Historie

Gründung

Im Jahre 1995 haben sich Reinhard Heiden, Achim Loup, Günter Mau und Hans-Joachim Rabanus in gesellschaftlicher Runde zusammengesetzt und überlegt, ob es in Schophoven möglich sei den Jugendlichen des Ortes einen Zusammenschluss in Form einer Maigesellschaft zu bieten. Diesem Treffen zufolge, wurden für die örtlichen Haushalte ein Rundschreiben, über das Vorhaben verfasst. Es gab bereits vor 1970 eine Maigesellschaft in Schophoven. Alle zusammengetragenen Informationen können hier eingesehen werden.

Die Anfänge

Als sich am 18.10.1995 einige Jugendliche und drei der oben erwähnten Herren zu einem Treffen in der Schophovener Altenstube versammelten wurde also die Gründung der Maigesellschaft Schophoven 1995 beschlossen. Nun stand die Organisation des ersten Maifestes vor den Toren Schophovens. Das erste zu lösende Problem war jenes, eine örtliche Lage für das Maifest und den Maibaum zu finden. Es wurde beschlossen, dass der Maibaum in Zukunft im Dorfmittelpunkt gegenüber der Kirche aufgestellt werden sollte.

Kurz vor dem ersten Maifest (30.04.1996) wurde, viele Jahre nachdem die Maitradition und eine „Vorgänger-Maigesellschaft“ in den 60/70er Jahren zum erliegen kamen, wieder ein Maibaum ins Dorf geschafft. Dieser wurde aus dem angrenzenden Forst des Tagebau Hambach, mit tatkräftiger Unterstützung durch Karl Butterweck mit zwei Treckern und Anhängern, nach Schophoven transportiert. Da sich die Witterungsverhältnisse im Voraus als schlecht erwiesen, mußte für die Mainacht ein Unterstand organisiert werden. Dieser Unterstand war in den Anfangsjahren das Zelt der Familie Quast aus Schophoven (Müllenarker Mühle). Strom und Wasser wurden zu dieser Zeit noch durch die Nachbarschaft der Dorfbegegnungsstätte bereitgestellt. Das Maifest findet seit 1996 jedes Jahr am 30. April statt. Von 1997 bis weit in die 00er Jahre wurde der Maibaum ebenfalls jedes Jahr mit einem Kranz geschmückt.

Die ersten aktiven Mitglieder waren: Sascha Abels, Maik Butterweck, Norbert Greven, Marcel Schumacher, Patrick Schäfer, Stefan Reuter, Martin Althaus, Ralf Heiliger, Markus Kurth, Robert Paternoga, Stefan Schumacher, Alexander Ebert, Marc Müllegans, Sabanagic Husein-Neno, Dirk Schumacher und Ingo Leuchtenberg.

Aufschwung der Vereinsentwicklung

1998 waren 25 aktive und 20 inaktive Mitglieder in der Maigesellschaft.
Aufgrund der positiven Vereinsentwicklung fand 2005 erstmals ein Maiball mit traditionellem Maizug durch den Ort statt. In den darauffolgenden Jahren, wurde weiterhin eine Maiversteigerung der örtlichen Frauen organisiert, auf welcher seither vor allem befreundete Maigesellschaften, sowie die männliche Schophovener Bevölkerung im Dorfgemeinschaftshaus feuchtfröhliche Abende erleben.

Da auch die ersten aktiven Mitglieder in die Jahre gekommen sind, gründeten diese 2009 einen „Club der Ehemaligen“. Des Weiteren wurde im selben Jahr eine Standarte angeschafft, für die sich seither jedes Jahr drei Fahnenträger verantwortlich zeichnen.

Wiederfindung der Königswürde

Mit dem 15-jährigen Vereinsjubiläum zum Jahr 2010 wurde erstmalig ein zwei-tägiges Fest im DGH Schophoven gefeiert, welches vom ersten Maikönigspaar seit Neugründung, Sebastian Peters und Nina Weber, begleitet wurde. Seitdem wird jährlich zur Versteigerung der Maifrauen auch die Königswürde an den meist bietenden Schophovener Junggesellen versteigert.

Der Royalsclub

Im Jahr 2011, also während der Regentschaft von Andreas Heiden und seiner Königin Ricarda Braun, gründete dieser mit dem ehemaligen Maikönig, Sebastian Peters, auf dem Maifest der befreundeten Gesellschaft aus Ellen den „Royal Club der Maigesellschaft Schophoven 1995“.

Der Royal Club organisierte im September 2013 bereits zum dritten mal das „Royal Club“-Fussballturnier für befreundete Maigesellschaften, und steht den jeweils amtierenden Königen während des Mais mit Rat und Tat zur Seite.

Strafkatalog

Die Mairemmel des Jahres 2013 stellten in selbigem Jahr erstmalig ein „Mairemmel-Buch“ zusammen, in welchem ein Strafenkatalog für diverse Vergehen, sowie eine Liste der Straftäter, Vergehen und Strafen enthalten ist, welche im jeweiligen Jahr abzuleisten waren.

Wir bekommen ein Festzelt!

Aufgrund der Entwicklung der Maigesellschaft im allgemeinen und des 20-jährigen Vereinsjubiläums im Speziellen entschied man sich nach der Maisaison 2014 dazu, im Jahr 2015 ein dreitägiges Jubel-Maifest im Festzelt auszurichten!!!

Im Jubiläumsjahr 2015 ersteigerte Marvin Heiliger die Maikönigswürde und verbrachte eine grandiose Maisaison an der Seite seiner Königin Sarah Schwerdtfeger. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte wurde dem König zu Ehren ein Festzelt aufgestellt, welches prall gefüllt war. Die Stimmung war am gesamten Wochenende grandios und gipfelte in einem sehr kurzweiligen und emotionalen Festkommers am Maifestsonntag.

Wegen des großen Erfolges des Jubiläumsmaifest blieb das Grundkonzept für die nächsten Jahre bestehen und es wurden stimmungsvolle Maifeste gefeiert.

Tief Quitta verhindert Maibaum Aufstellen!

2018 sorgte Tief Quitta für ein Novum in der Mainacht. Alles war vorbereitet, um wie gewohnt den Maibaum am 30. April aufzustellen und anschließend in den Mai zu feiern, einzig die Wetteraussichten bereiteten große Sorgen. Ein Unwetter mit kräftigen Schauern und Sturmböen hatte sich angekündigt und machte sich schließlich auch am frühen Abend bemerkbar.

Konnte man den Königsbaum am Nachmittag noch beim Maikönig Martin Breuer und seiner Königin Sandra Schnitzeler erfolgreich aufstellen, so war das Aufstellen des Maibaums am Dorfplatz dem Sturm zum Opfer gefallen und konnte nicht wie geplant durchgeführt werden. Die Stimmung war nur kurz bedrückt und es wurde trotzdem bis zum Morgen gefeiert.

Nachdem die Spuren der Mainacht zum Mittag beseitigt waren und die Wetterlage sich wieder beruhigt hatte, wurde der Maibaum am Nachmittag des 01. Mai erfolgreich aufgestellt.

Das Jubiläumsjahr und Corona

2020 stand das 25-jährige Bestehen der Maigesellschaft an, die Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr waren getroffen und man fieberte dem Mai entgegen. Erste Informationen über einen neuartigen Virus wurden bekannt und nach ersten Meldungen über Infektionen auch in Deutschland kamen recht schnell erste Zweifel auf, ob das Maifest und alle anderen Veranstaltungen wie geplant stattfinden können.
Besuchte man Anfang März noch die Versteigerungen in Hambach und Berrendorf,  so wurden im Anschluss zuerst alle Versteigerungen abgesagt und anschließend auch alle weiteren Brauchtumsveranstaltungen untersagt. Unser 25-jähriges Bestehen konnte also leider nicht wie geplant gefeiert werden, was uns aber nicht davon abhielt zumindest einen kleinen geschmückten Maibaum auf dem Dorfplatz aufzustellen.
Leider mussten auch alle weiteren Veranstaltungen im Verlaufe des Jahres abgesagt werden und die Aussichten für 2021 waren sehr durchwachsen und ließen keine konkreten Planungen für ein normales Vereinsjahr zu.
Anfang 2021 wurde schnell klar, dass wegen der Pandemie keine Maifeste etc. stattfinden können, so wurde am 01. Mai wieder nur kleine geschmückte Maibäume am Dorfplatz und in Viehöven gestellt. Außerdem nutzten viele Mitglieder und Maifrauen die Zeit ein großes Maibild zu erstellen, was den ganzen Monat Mai das Dorfgemeinschaftshaus schmückte.

Ein erster Schritt zurück zum normalen Vereinsleben wurde Ende November getätigt. Unter Einhaltung der Abstands-, Masken- und 2G-Regel konnte in fast gewohnten Rahmen neben dem geschmückten Weihnachtsbaum bei Glühwein, Kakao, selbstgemachter Erbsensuppe und Waffeln die Weihnachtszeit erfolgreich eingeläutet werden.